Gerhard Volk - Forum Culinaire (Offenburg)

Eröffnung Kochschule No. 1, Offenburg

Die Frage nach dem Lieblingsküchengerät ist für Volk leicht zu beantworten, schließlich hat er den Pacojet selbst in Deutschland eingeführt und hat "deshalb auch bei den Kollegen oft den Spitznamen 'Mr. Pacojet'". 

Paradegerichte gibt es für Volk in einer Kochschule nicht, wohl aber Paraderezepte: "Wenn sie so ausfallen, dass die Schüler es nachkochen können, ohne sich zu verbiegen, hat man sie auf seiner Seite. In einer Kochschule geht es nicht darum, sich als Koch zu profilieren, sondern Fachwissen unkompliziert weiterzugeben."

Volk freut sich am meisten, wenn er "in den Augen der Gäste die Freude des Genusses und der Begeisterung ablesen kann". Ignoranz und Nichtbeachtung machen ihn dagegen ärgerlich.

Für potenzielle Nachwuchsköche hat Volk präzise Tipps, fast schon eine 'Marschtabelle': "Als erstes eine bodenständige Lehre in einem guten Restaurant/Gasthaus, in dem Selbstständigkeit und Teamwork gefragt sind. Dann verschiedene Stationen in speziellen Bereichen wie Catering und Produktion, damit man die Abläufe verstehen lernt. Falls man den Weg in die Sterne-Gastronomie einschlägt, braucht man ein dickes Fell, eine gehörige Portion Motivation und jede Menge Teamgeist. Auf alle Fälle sollte man die Möglichkeit beim Schopf packen, andere Länder und Kulturen zu erleben. Schließlich: Nie die Möglichkeit der Weiterbildung aus den Augen lassen, insbesondere für die betriebswirtschaftlichen Aspekte."

Persönliches

Wenn Gerhard Volk Hochküche erleben will, geht er zu seinen "besternten Kollegen. Ansonsten liebe ich perfekte handwerkliche Zubereitung im Dorfkneiple genauso wie überall sonst." Und auch sein Leibgericht kommt aus der bürgerlichen Küche: Wiener Schnitzel aus der Pfanne, "mit Liebe ausgebacken", dazu Blattsalate.

Und seine meistgeschätzten Kollegen? "Dieter Müller hat mich schon immer beeindruckt, die Power von Johann Lafer ist unglaublich, und Altmeister Eckart Witzigmann darf auch nicht fehlen." Lernen kann man aber von jedem, sagt Volk.

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